Zeitpunkt.
13.02.1599

Geburtstag von Fabio Chigi, später Papst Alexander VII.

Der Bankierssohn Fabio Chigi wurde am 13. Februar 1599 in Siena geboren und trat nach seinem Studium der Theologie und Philosophie 1628 in die Dienste Papst Urbans VIII. ein. Er wurde u.a. 1635 Inquisitor in Malta und 1639 päpstlicher Nuntius in Köln. Von 1644 bis 1849 hielt er sich in Münster auf, wo er an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden teilnahm, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete. Da der Papst jegliche Haltung zum Nachteil der katholischen Kirche ablehnte, protestierte Chigi gegen den Vertrag und der Papst verurteilte den Vertrag. 1652 wurde Chigi zum Kardinal ernannt und kurz darauf zum Kardinalstaatssekretär ernannt. Am 7. April 1655 wurde Chigi nach einem 80tägigen Konklave mit 63 von 64 Stimmen (ausser seiner eigenen) nach dem Tod von Papst Innozenz X. zum neuen Papst gewählt, der den Namen Alexander VII. annahm. Die Politik überließ er weitestgehend seinem Kardinalstaatssekretär, unter seinem Pontifikat entstand jedoch ein lange schwelender Streit mit König Ludwig XIV. von Frankreich. Bekannt sind seine Förderungen von Kunst und Wissenschaften, so gab er bei dem Bildhauer und Architekten Gian Lorenzo Bernini den einen Obelisken tragenden Elefanten vor der Basilika Santa Maria sopra Minerva in Auftrag, ebenso wie die berühmten Kolonnaden um den Petersplatz in Rom. Er starb am 2. Mai 1667 und wurde in einem Grabmal Berninis im Petersdom beigesetzt.

Ein Zeitpunkt. von Carsten Jaehner
Foto: © istock.com/SLA-central

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