18.06.1815

Die Schlacht von Waterloo

Der kleine Ort Waterloo liegt ca. 15 km südlich von Brüssel und gehörte 1815 noch zu den Niederlanden, heute liegt es in Belgien. Am hundertsten Tag seiner zweiten Herrschaft trafen hier die Franzosen unter Napoleon Bonaparte auf die Allianz der Gegner, die unter dem Befehl des englischen Generals Wellington und des preußischen Feldmarschalls Blücher den Franzosen die totale Niederlage beibrachten und somit Napoleons Herrschaft endgültig beendeten. Der Verlauf der Schlacht ist kompliziert und war lange ausgeglichen, ehe Blücher mit seiner Armee kam und die Schlacht zugunsten der Allianz entscheiden konnte. Mehr als die Hälfte der französischen Soldaten waren gefallen, sämtliche Artillerie und Geschütze waren an den Franzosen abhanden gekommen. Erst gegen Mittag am Tag der Schlacht erkannte Napoleon das gesamte Ausmaß seiner taktischen Fehler, sonst wäre er womöglich als Sieger aus Waterloo hervorgegangen. So gilt die Schlacht von Waterloo seitdem als Synonym für eine totale Niederlage. Napoleon dankte am 22. Juni endgültig ab und wurde als Kriegsgefangener auf die Insel St. Helena verbannt, wo er knapp sechs Jahre später starb.