Zeitpunkt.
10.05.1774

Tod des französischen Königs Ludwig XV.

Da sowohl sein Vater als auch sein Großvater frühzeitig starben, wurde Ludwig XV. mit dem Tod seines Urgroßvaters Ludwig XIV. am 1. September 1715 König von Frankreich. Als Fünfjähriger bekam er einen Regenten an die Seite, zwei Jahre später einen Gouverneur, während der Herzog von Orléans bis 1723 die Regierungsgeschäfte ausführte, diese Zeit wird Régence genannt. 1722 wurde er in Reims gesalbt, 1723 mit 13 Jahren volljährig und somit zum Regenten ernannt, erst 1726 übernahm er nach der Verbannung des bisherigen Premierministers die Regierungsgeschäfte. Mit seiner Gemahlin Maria Leszcyznska hatte er zehn Kinder, daneben zahlreiche Geliebte mit unzähligen unehelichen Kindern. Zu seinen Geliebten zählen Madame Pompadour und Madame du Barry. Er starb am 10. Mai 1774 an den Pocken und hinterliess einen verschuldeten Staat, der fünfzehn Jahre später in die Französische Revolution führen wird. Sein Nachfolger wurde sein Enkel Ludwig, XVI., da sein Sohn Louis Ferdinand, Vater von Ludwig XVI., bereits 1765 starb. Er wurde in der Kathedrale von Saint-Denis beigesetzt, wo seine Gebeine mit denen vieler anderer Könige bei der Plünderung der Königsgräber 1793 entweiht und entfernt wurden und in einem Massengrab beerdigt wurden.