Zeitpunkt.
20.09.1519

Beginn von Magellans Weltumsegelung

Ferdinand Magellan hatte eigentlich gar nicht vor, die Welt zu Umsegeln, es war ihm vom König von Spanien, dem neu gekrönten Karl I., sogar ausdrücklich verboten worden. Der Auftrag vom 22. März 1518, „Inseln und Festländer zu entdecken, reiche Gewürzvorkommen und andere Dinge“, wurde durchaus ernst genommen und die Abfahrt mit fünf Schiffen wurde auf den 25. August 1518 festgelegt. Doch war Magellans Armada noch nicht bereit und so verzögerte sich die Abfahrt bis zum 20. September 1519, als Magellan als Kapitän der Trinidad und den weiteren Schiffen San Antonio, Concepción, Victoria und Santiago mit insgesamt 237 Mann Besatzung von Sanlúcar de Barrameda Richtung Kanarische Inseln auf den Weg zunächst Richtung Südamerika. Am 13. Dezember ankerten sie in der Guanabara-Bucht in der der Nähe des heutigen Rio de Janeiro und fuhren zunächst zum Rio de la Plata, dessen Mündung sie am 19. Januar 1520 erreichten. Am 1. April kam es wegen der schlechten Versorgungslage zur Meuterei, nach deren Niederschlagung die Meuterer verbannt wurden und das Schiff Santiago bei einer Kundschaftstour Schiffbruch erlitt. Am 21. Oktober spielte sich bei der Durchquerung der heutigen Magellanstraße eine Meuterei auf der San Antonio ab, sodaß nur drei Schiffe am 28. November 1520 den Pazifik erreichten. Am 6. März 1521 erreichten sie die Marianen und am 16. März die Insel Homonhon der Philippinen. Beim Versuch der Unterwerfung der Insulaner am 27. April 1521 kam Magellan ums Leben. Die Insulaner versenkten die Concepción und die letzten beiden Schiffe segelten unabhängig voneinander Richtung Westen. Allein die Victoria erreichte am 6. September 1522 den Heimathafen Sanlúcar mit 18 Männern Besatzung an Bord unter ihrem Kapitän Juan Sebastián Elcano nach zwei Jahren, elf Monaten und zwei Wochen. Elcano wurde in den Adelsstand erhoben und brachte letztlich den Beweis, dass die Erde eine Kugel ist.