Die Töchter von Rosengarten

  • Silberburg
  • Erschienen: Januar 2016
  • 1
  • Silberburg, 2016, Titel: 'Die Töchter von Rosengarten', Originalausgabe
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Karin Speck
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Histo-Couch Rezension vonMär 2016

Eine Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg

Die Töchter von Rosengarten erzählt aus der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges. Es ist die Liebe der Bauerntochter Marie zu dem Regimentsführer Janek von Schwanberg, die diese Geschichte bestimmt. Ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, denn der Krieg fordert alles von den Menschen. So muss Janek immer wieder gegen die Feinde ziehen und Marie versucht ihre Familie zusammen zu halten, was sich aber als sehr schwierig erweist. Auch ist ihre Heimat im Amt Rosengarten nicht länger sicher. Der Krieg und die Pest halten Einzug. So beschließt Marie, sich mit ihrer Schwester auf den Weg nach Straßburg zu machen, immer mit der Hoffnung, den Geliebten wieder zu finden und ein Leben in Sicherheit leben zu können.

Ein Roman mit viel Hintergrundwissen

Der Erzählstil von Gudrun Maria Krickl ist angenehm zu lesen und der Zeit des 17. Jahrhunderts durchaus angepasst. Der vorliegende Roman ist der erste historische Roman der Autorin, sie hat bereits vier Sachbücher mit unter anderem historischem Hintergrund herausgebracht. Ihre Sachkenntnisse sind spürbar zu lesen, die gute Recherchearbeit stützt die Geschichte von Marie und ihren Gefährten. Immer wieder wechseln die Szenen zwischen Marie und Janek hin und her und beider Leben wird geschildert. Dem Leser entgeht so nichts und er kann miterleben, wie Janek im Glaubenskrieg versucht, nicht unterzugehen und vor allem seinen eigenen Glauben zu bewahren. Genauso interessant ist es aber zu erleben, wie Marie durchs Leben kommt, wer ihr hilft und ihr wohlgesonnen ist. Vor jedem Kapitel steht eine Orts-und Zeitangabe, so dass der Leser genau weiß, bei welchem Protagonisten er sich befindet und zu welcher Zeit.

Die Töchter von Rosengarten setzt im April des Jahres 1634 an und endet mit dem Ende des großen Krieges. Er erzählt also aus der zweiten Hälfte, und immer wenn die Rede auf das politische Geschehen kommt, spürt man deutlich, wie gut die Autorin recherchiert hat. Sie erzählt dann sachlich, was geschah und wie alles zusammenhing. Die Mischung zwischen historisch korrektem Inhalt und fiktiver Geschichte ist dabei wunderbar gelungen. Das Leben von Marie und Janek wirkt authentisch und echt. Ihr Leben könnte sich durchaus so abgespielt haben. Gerade das harte Leben für die einfachen Bauern und Handwerker wird sehr gut dargestellt und erzählt. Es macht einfach Spaß hier zu lesen.

Spannende Unterhaltung und einiges an interessanten Informationen

Ein ausführliches Nachwort beendet das Buch. Hier schildert Krickl ausführlich was Fiktion ist und was der Wahrheit entspricht. Wobei es noch einiges an Zusatzmaterial gibt, wie ein Glossar, ein Personenregister und eine Zeittafel. Die Töchter von Rosengarten ist einfach spannende Literatur aus dem 17. Jahrhundert.

Die Töchter von Rosengarten

Gudrun Maria Krickl, Silberburg

Die Töchter von Rosengarten

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