Die Bücherjäger
- Lübbe
- Erschienen: Juni 2018
- 7
- Lübbe, 2018, Titel: 'Die Bücherjäger', Originalausgabe
Auf der Jagd nach einem besonderen Buch
Im Jahre 1417 findet in Konstanz das Konzil der Päpste statt. Eigentlich soll Poggio Bracciolini daran teilnehmen, aber Bücher, vor allem alte Bücher, interessieren ihn viel mehr. Er hört von einem besonderen, antiken Buch, das in einem Bergkloster versteckt liegen soll. Seine Neugier ist schnell geweckt und Poggio begibt sich auf die Suche. Er wird fündig und liest die ersten Worte, aber am nächsten Tag ist dieses Buch verschwunden und dass, obwohl es mit einer stabilen Kette gesichert war, denn der Inhalt dieses Buches würde die Welt verändern. Für Poggio steht fest, er dass er es wieder in die Hände bekommen muß. Somit beginnt eine Jagd, die alles andere als einfach ist.
Abenteuerroman vor historischem Hintergrund
„Die Bücherjäger“ kann man wohl als Abenteuerroman mit historischem Hintergrund bezeichnen. Er entführt die Leser in entlegene Klosterbibliotheken und in die Stadt Konstanz, dies alles im 15. Jahrhundert. Die Suche nach dem verschwundenen Buch steht dabei im Vordergrund, obwohl auch die einzelnen Protagonisten ihre Auftritte haben. Die Charaktere führen den Leser mit einem gewissen Grad an Humor durch die Handlung. Denn Poggio hat interessante Begleiter, die ihre eigenen Ziele und Wege verfolgen. Unter anderem auch Agnes, die ein bisschen weiblichen Charme in die Geschichte bringt. Aber nur ein wenig, um nicht zur sehr von der Jagd abzuweichen.
Poggio Bracciolini führt seine Jagd unerbittlich durch, auch wenn er dabei Menschen begegnet, die ihm eigentlich wichtig zu sein scheinen, die Suche nach dem Buch aber geht ihm über alles.
Kurzweilige Unterhaltung
Der Erzählstil von Husemann ist, wie gewohnt, leicht und locker zu lesen. Der Inhalt sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Die Handlung ist so aufgebaut, dass sie nicht langweilig wird. Immer mal wieder sorgen unerwartete Wendungen für einen gewissen Grad an Spannung. Auch wenn man vielleicht nicht alles von dem glauben sollte, was der Autor erzählt.
Ein Nachwort klärt Fiktion und Wahrheit und überrascht den Leser dann auch direkt mit interessanten Details. Ein Personenregister, eine kleine Karte, sowie ein Glossar sorgen für den nötigen Überblick der Protagonisten und die Wege die sie genommen haben.
Fazit:
„Die Bücherjäger“ ist ein historischer Abenteuerroman, der so manches Detail aus dem 15. Jahrhundert zu bieten hat. Die Jagd nach dem geheimnisvollen Buch ist nachvollziehbar erzählt worden, auch wenn die Geschichte eher fiktiv ist. Gute Unterhaltung ist es in jedem Fall.
Dirk Husemann, Lübbe
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