Graffenrieds Gründung

  • Zytglogge
  • Erschienen: April 2025
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Schloss Worb, um 1730: Ruiniert und geächtet haust der Berner Patrizier Christoph von Graffenried einsam im Burgfried seines Schlosses. Verbittert blickt er auf sein Leben und seinen grössten Coup zurück. Am 10. September 1710 kam er nach achtwöchiger Seereise an der Ostküste der englischen Provinz Carolina an Land. Im Frachtraum der dreimastigen Berna brachte er eine Ladung «überlestige Unterthanen» aus Bern mit, vornehmlich Wiedertäufer und verarmte Bauern aus dem Simmental, mit denen er wenig später die Stadt New Bern gründete. Eine Kolonie mit eigener Verfassung. Königin Anne von England hatte ihn beauftragt, mit den Auswanderern aus Bern auch deutsche Glaubensbrüder aus der Pfalz, die damals als Flüchtlinge London überschwemmten, in Amerika anzusiedeln. Dafür sollte er dort für 30 Jahre die Rechte zur Ausbeutung von Silberminen erhalten. Endlich stand ihm, den sein Vater zeitlebens für einen Taugenichts gehalten hat, eine aussichtsreiche Zukunft bevor. Doch dass er mit der Gründung seiner Kolonie den Tuscarora-Krieg auslöste, war nicht geplant.

Graffenrieds Gründung

Nicolas Ryhiner, Zytglogge

Graffenrieds Gründung

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